Eine Hartholzterrasse aufzubauen ist nicht ganz einfach, wenn man aber die Kniffe kennt läßt sich auch Bangkirai oder ähnliches Hartholz als Privatperson gut bearbeiten.
Zuerst ist das wichtigste, dass der Untergrund gerade und fest ist. Die Unterkonstruktion kann zwar direkt auf den Mutterboden gelegt werden, empfohlen wird aber eine Schicht Kies, Waschbetonplatten oder Gummiuntersetzer zu verlegen. Mehr Info auf wood-lounge.de oder hartholz.de.
Die Unterkonstruktion sollte bei der Holzterrasse aus der gleichen Dauerhaftigkeitsklasse wie die Terrassendielen bestehen. Es ist nicht wichtig, dass das selbe Holz verbaut wird, nur die Lebensdauer ist entscheidend.
Bei einer Terrassendiele von 25 mm Stärke, ist ein Abstand von ca. 50-60 cm zwischen den einzelnen Unterkonstruktionen zu beachten. Der Abstand hat nichts mit der Statik zu tun, sondern Terrassendielen wie Massaranduba haben die Eigenschaft zu verdrehen. Eine gute Befestigung ist daher sehr wichtig.
Empfohlen wird die Unterkontruktion mit einem Ringanker zu verbinden. Vor der parallel liegenden Unterkonstruktion wird eine weitere Unterkonstruktionslatte verschraubt, diese wird mit Edelstahlwinkeln befestigt und gibt der Konstruktion mehr Halt.
Die erste Diele wird auf die Unterkonstruktion mit 2 Schrauben oder einer unsichtbaren Befestigung wie z.B. DielenFix geschraubt, jede weitere Diele wird mit einem Abstand von ca. 3-4 mm verlegt. Krümmungen im Terrassenholz lassen sich mit Spanngurten ausgleichen. Dazu die Spanngurte oder Schraubzwingen an das vordere Brett mit dem zu verlegenden Brett anlegen und ranziehen, dann die Terrassendiele befestigen.
Wenn alle Dielen verlegt sind, werden die Dielen auf einer Länge gebracht. Die meisten Hersteller liefern Terrassendielen mit Überlänge, diese Überlänge kann mit einer Handkreissäge rechtwicklig gekappt werden.
Als letzten Arbeitsschritt kann das Holz mit einem Pflegeöl (pigmentiert oder farblos) geölt werden, dies verhindert das vergrauen (Patina) von den jeweilegen Holzarten.