Eine natürliche Eigenschaft von allen Holzarten ist, dass es nach gewisser Zeit (je nachdem, wie stark das Holz der Sonne ausgesetzt ist etc.) eine natürliche Patina bekommt (silber/grau Färbung).
Dieses ist auf einen Bestandteil des Holzes zurückzuführen: Lignin. Holz setzt sich, je nach Holzart zu unterschiedlichen Prozentsätzen, aus folgenden chemischen Bestandteilen zusammen (mikroskopischer Aufbau):
Cellulose – 40-50% Die Cellulose (häufig auch Zellulose) ist der Hauptbestandteil von pflanzlichen Zellwänden (Massenanteil etwa 50 %). Die Cellulosemoleküle lagern sich zu höheren Strukturen zusammen, die als reißfeste Fasern in Pflanzen häufig statische Funktionen haben.
Hemicellulose – 25-40% Die Hemicellulose bildet einen Teil der Stütz- und Gerüstsubstanz von Zellwänden
Lignin – 20-25% Das Lignin ist in den pflanzlichen Zellwänden eingelagert und bewirkt z.B. die verholzung der Zellen. (Druckfestigkeit) Sonstiges – 1-10%
Der Aufbau von Holz ist mit dem Aufbau von Stahlbeton vergleichbar. So sind die Cellulose und die Hemicellulose für die Zugfestigkeit verantwortlich (Stahl) und das Lignin für die Druckfestigkeit (Beton). Für den Verlust der Farbe ist jedoch nur das Lignin verantwortlich.
Lignin verleiht dem Holz die Farbe (je heller das Holz, desto weniger Ligninanteil). Kommt es zu dauerhafter Belastung durch Ultra-Violett Strahlen (Sonne) zersetzt sich das Lignin und löst sich aus der obersten Schicht. Durch Regen wird diese gelöste Schicht abgetragen. Durch das Auswaschen der ersten Ligninschicht verliert das Holz die Farbe. Es entsteht die bekannte Patina.
Auf glatten Flächen kann die oberste graue Schicht durch leichtes anschleifen entfernt werden. Bei zum Beispiel profilierten Dielen (grob oder fein) ist ein abschleifen der obersten Schicht nicht zu empfehlen. Für solche Fälle empfehlen wir spezielle Mittel, wie den Hartholz Entgrauer. Dieser löst durch die enthaltene Oxalsäure die graue Oberfläche auf und bring die darunter liegende Schicht zum Vorschein. Da diese Schicht noch nicht der Sonne ausgesetzt war, enthält sie noch Lignin und die natürliche Farbe.
Um einer Vergrauung entgegenzuwirken, kann man die Hartholzterrasse mindestens 1-2 mal jährlich mit einem Pflegeöl behandeln
Da hat eine weiteren Vorteil:.Die Hartholzterrasse arbeitet bei Nässe und Kälte weniger weil durch das Einölen das Eindringen von Wasser reduziert wird.
Die Terrassendielen nehmen durch das regelmäßige Ölen weniger Wasser auf und dadurch wird bei Kälte dem Prozess der Ausedehnung entgegengewirkt.
http://www.wood-lounge.de/cms/index.php?id=20
Interessanter Artikel. Ist halt schon so wer seine Terrasse schön haben möchte muss sie Jährlich ölen und es funktioniert nur ein Öl. Alle Lasuren bröckeln mit der Zeit ab.